Hier habe ich eine kleine Auswahl zusammengestellt mit Tieren, die im Garten leben.
Vögel gehören sicherlich zu den beliebtesten Tieren, die unsere Gärten besuchen. Ein Futterhaus bietet eine ideale Möglichkeit, um unsere gefiederten Freunde zu beobachten.
Ein richtig gestalteter Naturgarten bietet Vögeln Schutz, Nahrung und Nistmöglichkeiten. Bei mir bleiben viele Pflanzen über den Winter stehen und werden erst im Frühling zurückgechnitten bzw. abgemäht. Die Samenstände bieten den Vögeln über den Winter einen reich gedeckten Tisch. Seit grosse Teile des Gartens naturnah gestaltet sind, haben sich neue Arten wie der Zaunkönig oder der Stieglitz eingefunden. Den Zaunkönig kann man häufig an den Fruchtständen der nickenden Kratzdistel beobachten. Ein wirklich zauberhafter kleiner Vogel, der sich flink wie eine Maus durch das Dickicht bewegt.
Ein wenig Unordung im Garten, hier ein Asthaufen, der nicht weggeräumt wird, da mal eine Kolonie Brennnesseln, die nicht abgemäht wird, vielleicht noch ein Steinhaufen und mit etwas Glück wird sich bald ein Zaunkönig auch bei Ihnen einfinden.
Im Sommer gesellen sich dann zu unseren Standvögeln, die ganzjährig bei uns vorkommen, noch Zugvögel dazu, wie die Rauchschwalbe, der Hausrotschwanz oder die Bachstelze. Besonders freut mich, dass seit Jahren ein Rauchschwalbenpaar bei mir brütet, obwohl Scheune und Stall schon lange nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden.
Durch den massiven Schwund an Insekten, habe ich begonnen das ganze Jahr hindurch zu füttern, nicht nur im Winterhalbjahr. Die Sommerfütterung ist allerdings in Deutschland ein wenig umstritten. In England hingegen wird sie schon seit vielen Jahren praktiziert. Ich empfehle jedem, der sich mit dem Thema befassen möchte, das Buch von Peter Berthold "Vögel füttern aber richtig". Ich selbst finde es sinnvoll das ganze Jahr hindurch zu füttern. Gerade im Sommerhalbjahr fressen die Vögel mehr als im Winter.
Im Dezember 2019 erhielt ich als Spende 20 Nistkästen vom NABU Görwihl.
Vielen herzlichen Dank dafür!
Die Vögel werden es Euch danken!
In Deutschland gibt es etwa 550 verschiedene Wildbienenarten zu denen auch die Hummeln zählen. Unsere ausgeräumte Landschaft bietet den Wildbienen kaum noch Nahrung und Brutmöglichkeiten. Sie sind angewiesen auf eine strukturreiche Landschaft mit vielen verschiedenen Wildblumen. Etwa 80% unserer Wildbienen nisten im Boden und benötigen deshalb offene Bodenstellen. Die meisten Wildbienen leben solitär d.h. einzeln, sie gründen keinen Staat. Sie graben eine Brutröhre, legen dort Zellen an. In jede Zelle legen sie ein Ei und füllen sie mit Pollen als Nahrung für die Brut auf. Aus dem Ei schlüpft die Larve und ernährt sich vom Pollen, verpuppt sich, um im darauffolgenden Jahr als fertig entwickeltes Insekt zu schlüpfen. Die grösste bei uns vorkommende Wildbiene ist die Blauschwarze Holzbiene, die auch auf einem Bild zu sehen ist. Sie hat eine Körperlänge von 20 bis 28 mm. Eine wunderschöne blauschwarz schimmernde Biene, die im Flug wie ein grosser Käfer aussieht.
Früher ging man davon aus, dass die grösste Bestäubungsleistung auf das Konto der Honigbiene geht. Doch je mehr das Leben der Wildbienen erforscht wird, desto mehr stellte man fest, dass die Bestäubung durch Wildbienen einen viel grösseren Prozentsatz einnimmt als gedacht. Mittlerweile werden Mauerbienen zur Bestäubung ganzer Obstplantagen eingesetzt, da sie nicht so krankheitsanfällig sind wie Honigbienen.
Goldwespen und Keulenwespen sind Brutparasiten. Sie legen ihre Eier in die Niströhren von Wildbienen. Die Wespenlarve schlüpft vor der Wildbienenlarve und verspeist zuerst die Nahrung und danach das Wirtsei der Wildbiene.
Wegwespen jagen Spinnen, wie man auf dem Bild sehr schön erkennen kann. Die Spinnen werden in die Niströhre gebracht und dienen der Wespenlarve als Nahrung. Die adulte Wespe ernährt sich von Pollen.
Schmetterlinge, die Gaukler der Lüfte. Sie zählen zweifelsohne zu den farbenprächtigsten Insekten der Welt.
Möchten Sie Schmetterlinge in Ihren Garten locken? Dann reicht es nicht, einfach nur ein paar Wildblumen zu pflanzen. Die Raupe des Schmetterlings benötigt völlig andere Pflanzen als der Schmetterling selbst. Die Raupen des Tagpfauenauges, des Admirals und des Kleinen Fuchses ernähren sich ausnahmslos von Brennnesseln. Der Schmetterling hingegen benötigt als Nahrungsgrundlage bunte Wiesen mit allerlei verschiedenen Wildblumen. Der Schwalbenschwanz legt seine Eier auf Fenchel, Dill oder Möhren ab. Der Falter ernährt sich wiederum von Nektar.
Wie bei allen anderen Insektenarten sind auch viele Schmetterlinge vom Aussterben bedroht. Magerwiesen mit einer hohen Artenvielfalt sind sehr selten geworden. Früher waren sie häufig. Meine Mutter erzählt noch von blühenden Wiesen, als sie für ihre Mutter noch Carum carvi (Kümmel) sammeln musste, für die Küche. Wo findet man das heute noch?
Hummeln sind mit die beliebtesten Wildbienen. Ihr behaarter, teilweise pummeliger Körper und ihr rotierender Flug haben schon etwas Besonderes. Hummeln fliegen bereits ab einer Temperatur von +5°C und bestäuben etwa 12 mal soviele Pflanzen wie Honigbienen. Die Hummel ist eine der wenigen Wildbienen, die einen Staat gründet.
Essen Sie gerne Tomaten oder geniessen Pommes am liebsten mit Ketchup?
Es gibt nur ein Insekt, das in der Lage ist, die Blüten von Tomaten zu bestäuben, Sie ahnen schon welches? Genau, es ist die Hummel. Ansonsten müssten die Blüten von Hand bestäubt werden, was natürlich einen hohen Zeitaufwand bedeuten und die Tomaten so um ein Vielfaches verteuern würde. Also wenn Sie das nächste Mal in eine Tomate beissen, dann denken Sie an die Hummel und welchen Dienst sie ganz umsonst für uns leistet.
Falls Sie mehr über Hummeln erfahren möchten, so möchte ich Ihnen das Buch von Dave Goulson ans Herz legen. "Und sie fliegen doch, eine kurze Geschichte über die Hummel". Ebenso sind seine zwei weiteren Bücher "Wenn der Nagekäfer zweimal klopft" und "Die seltensten Bienen der Welt" sehr zu empfehlen.
Sie heissen nicht Athos, Porthos und Aramis, sondern Deutz, Bucher und Rapid. Meine drei grossen Helfer, die mir die Arbeit auf dem Grundstück erheblich erleichtern. Transportieren von Steinen, Heu oder Holz, die Wiesenteile mähen oder das Gemüsebeet pflügen-alles kein Problem für die drei Musketiere.
Der Deutz D2505, Baujahr 1967, Leistung 20 PS. Für die grossen Arbeiten kommt er zum Einsatz. Wird wieder einmal eine grössere Menge Steine oder Holz benötigt, so ist der alte Deutz die erste Wahl. Der D2505 ist eine äusserst zuverlässige Maschine. Noch nie hat er mich im Stich gelassen.
Der Bucher KT10 ist ein Einachstraktor mit Triebachsanhänger. Baujahr 1955, Leistung 10 PS, mit zuschaltbarem Allradantrieb. Gebaut wurde der KT10 in der Schweiz, als Allrounder für den Einsatz in den Schweizer Alpen. Die Maschine ist ein sogenannter Geräteträger. Entfernt man den Triebachsanhänger, können allerlei Anbaugeräte an der Zugmaschine angeschlossen werden, wie beispielsweise Pflug, Messerbalken, Bodenfräse oder ein Kartoffelroder.
Er ist der jüngste im Trio. Baujahr 1995, Leistung 8 PS, mit hydrostatischem Antrieb. Der Rapid Mondo ist ebenfalls wie der Bucher KT10 ein Einachstraktor, nur viel kleiner. An ihn können ebenfalls verschiedene Anbaugeräte angeschlossen werden, ähnlich wie beim Bucher KT10. Bei mir wird er aussschliesslich als Balkenmäher benutzt.